Helmstedt: Integriertes Energetisches Quartierskonzept (IEQK)

Hofseite des Kramers Gut mit dem zum Wohnen genutzten Gebäudeteil des Eigentümers.

Integriertes Energetisches Quartierskonzept (IEQK)
Helmstedt: Nordwestliche Altstadt

Auftraggeber: Stadt Helmstedt, Stadtsanierung, Markt 1, 38350 Helmstedt www.stadt-helmstedt.de

Bearbeitungszeitraum: 2019–2021

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Projektbeschreibung

Mit der Erarbeitung des IEQK für einen Teilbereich der Altstadt im Rahmen des KfW-Förderprogrammes 432 hat sich die Stadt Helmstedt das Ziel gesetzt, einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Gleichzeitig gilt es, damit einen wichtigen Impuls zur städtebaulichen Aufwertung zu gegeben.

Prägend für das Quartier ist der in Niedersachsen in dieser Art einzigartige Gebäudekomplex „Kramers Gut“. Dieser ist aktuell zum größten Teil nicht in Nutzung, birgt jedoch ein großes Potenzial für die Entwicklung des gesamten Quartiers. Die Erstellung eines groben Nutzungskonzeptes sowie die Durchführung eines Workshops mit potenziellen Investoren war ein zentraler Baustein der Konzeptbearbeitung und liefert eine wichtige Grundlage für die nächsten Schritte zur Entwicklung des Gebäudekomplexes.

Darüber hinaus wurden mit der Untersuchung Wege aufgezeigt, wie der Erhalt des äußeren Erscheinungsbildes der zu einem großen Teil denkmalgeschützten Gebäude im Quartier und die energetischen Sanierungsmaßnahmen behutsam übereingebracht werden können, wie die Effizienz der Energieinfrastruktur gesteigert und der Anteil an erneuerbaren Energien erhöht werden können und wie der öffentliche Raum eine Aufwertung erfährt. Das IEQK hat cK gemeinsam mit den Unterauftragnehmern EWUS Effiziente Wärme- und Stromlieferung GmbH und tha-Ingenieurbüro Eßmann erarbeitet.

Leistungen

  • Durchführung der Bestandsanalyse und Erstellung einer Ist-Energie- und CO2-Bilanz
  • Potenzialuntersuchung im Bereich Energieversorgung
  • Untersuchung von quartiersbezogenen Referenzgebäuden
  • Erstellung eines groben Nutzungskonzeptes für den Gebäudekomplex „Kramers Gut“
  • Berechnung der Einsparpotenziale in verschiedenen Szenarien, Ableitung der energetischen Entwick-lungsziele und Formulierung eines energetischen Leitbildes
  • Erarbeitung eines Maßnahmen- und Durchführungskonzeptes
  • Formulierung von Empfehlungen für die organisatorische Umsetzung und Steuerung des Sanierungsprozesses
  • Durchführung und Begleitung der Öffentlichkeitsarbeit und Akteurs-Einbindung

Hofseite des Kramers Gut mit dem zum Wohnen genutzten Gebäudeteil des Eigentümers.
Kramers Gut

Grafische Darstellung der Isometrie, die das Gebäude geschossweise in grüne, gelbe und rote Flächen je nach Nutzungsmöglichkeiten unterteilt.
Schematische Isometrie Kramers Gut

Blick in den Straßenraum der Walpurgisstraße mit einem Teil der ehemaligen Schule am linken Bildrand und dem davor befindlichen Bereich für Mülltonnen und parkende Autos.
Walpurgisstraße im Untersuchungsgebiet

Graphische Darstellung der analysierten Stärken und Schwächen in einem Plan der südlichen Altstadt von Helmstedt.
Stärken und Potenziale der südwestlichen Altstadt von Helmstedt

Ein repräsentatives historisches Gebäude in der Altstadt weist einen deutlichen Sanierungsbedarf.
Historische Bausubstanz in der Helmstedter Altstadt

Im engen Straßenraum vor den Fachwerkgebäuden parken Autos dicht an der Hauswand, Fußgänger finden nur wenig Platz.
Flächenkonkurrenz im Straßenraum

Die Straße ist vollständig durch Pflastersteine versiegelt, auch auf dem Gehweg ist bis zur Hauskannte kein straßenbegleitendes Grün vorhanden.
Hoher Versiegelungsgrad in der südwestlichen Altstadt von Helmstedt

Der Lange Wall ist rechts und links von dichtem Grün gesäumt und lädt zum Spaziergang im Schatten ein.
Langer Wall schafft Grünraum am Rand der südwestlichen Altstadt.

Bildrechte: complan Kommunalberatung GmbH

Helmstedt: Integriertes Energetisches Quartierskonzept (IEQK)
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