Kappeln: Vorbereitende Untersuchungen nach § 141 BauGB und ISEK für Altstadt und Bahnhofsumfeld

Am Rathausmarkt befindet sich ein farbenfroh mit Mosaiksteinen gestalteter Brunnen mit einer Darstellung des heiligen Christopherus.

Vorbereitende Untersuchungen nach § 141 BauGB und Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für den Bereich Altstadt/Bahnhofsumfeld
Stadt Kappeln

Auftraggeber: Stadt Kappeln, Bauverwaltung, Reeperbahn 2, 24376 Kappeln | www.kappeln.de

Bearbeitungszeitraum: 2018–2022

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Projektbeschreibung

Die Stadt Kappeln liegt im Nordosten Schleswig-Holsteins an der Schlei in Ostseenähe und ist staatlich anerkannter Erholungsort. Mit über 9.000 Einwohner:innen ist die Stadt das zentrale Versorgungszentrum einer beliebten Urlaubsregion und übernimmt wichtige Aufgaben für umliegende Gemeinden. Der attraktive Hafen und die beliebte Innenstadt sind gleichermaßen Alltagsorte der Bewohner:innen und Urlaubsziele von Touristen und Erholungssuchenden.

Die Innenstadt Kappelns erfüllt für die Bewohner der Stadt und ihres Umlands wichtige Funktionen der Daseinsvorsorge. Das Gebiet Altstadt/Bahnhofsumfeld wurde deshalb im Jahr 2016 in das Programm Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke der Städtebauförderung von Bund und Ländern aufgenommen. Die Stadt Kappeln ließ hierfür zunächst ein Zukunftskonzept Daseinsvorsorge für die Kernstadt und die umliegenden Orte erarbeiten. Anschließend führte complan vorbereitende Untersuchungen (VU) nach § 141 BauGB für das Städtebaufördergebiet durch und erstellte ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzepts (ISEK). Mit dem Leitbild Kappeln im Einklang – Balance halten zwischen Alltagsleben und Tourismus überschrieben, umfasst dieses zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit, zur Sicherung und Schaffung kultureller Einrichtungen (Modernisierung der Stadtbücherei, Einrichtung eines Multifunktionssaals im ehemaligen Schweinestall an der Mühle) sowie zur Verbesserung der Erreichbarkeit und Versorgung.

Leistungen

  • umfassende Bestandsaufnahme und -bewertung
  • Befragung und Aktivierung der Eigentümer:innen
  • begleitende Öffentlichkeitsarbeit und Entwurf einer Sanierungszeitung
  • Beteiligung von Verwaltung und Schlüsselakteur:innen sowie Träger:innen öffentlicher Belange
  • regelmäßige Abstimmungstermine vor Ort sowie Abstimmung mit dem zuständigen Landesministerium
  • Erarbeitung eines ISEK mit Leitbild, Entwicklungszielen und Maßnahmen
  • Gesamtabwägung/Vorschlag zur Verfahrenswahl sowie zur räumlichen und zeitlichen Abgrenzung des förmlich festzulegenden Sanierungsgebietes

Projektbilder

Die Bearbeiter:innen des Projekts informieren im Juni 2018 Passanten bei Kaffee und Kuchen über die Ergebnisse ihrer Bestandsaufnahme und fragen Wünsche und Vorstellungen ab.
Aufsuchende Beteiligung auf dem Wochenmarkt (Juni 2018)

Blick in die zur Fußgängerzone gehörende Schmiedestraße mit Passant:innen, Warenauslagen und Lieferverkehr
Blick in die zur Fußgängerzone gehörende Schmiedestraße, Mai 2018

Die Öffentlichkeit wurde im Dezember 2018 zu den Ergebnissen des ISEK beteiligt. Hierfür wurde ein Ladenlokal in der leerstehenden Deekelsenpassage genutzt.
Beteiligung zum fertigen Konzept, Dezember 2018

Die Holländer-Windmühle Amanda trohnt auf einem hohen Sockel am Rand der Altstadt. Hier ist die Touristinformation der Stadt untergebracht.
Die Mühle Amanda am Rand der Altstadt beherbergt die städtische Touristinformation.

Die Stadtbücherei in der Schmiedestraße ist in einem Backsteingebäude untergebracht und über eine Rampe barrierefrei erschlossen.
Die Stadtbücherei in der Schmiedestraße ist ein wichtiger Anziehungspunkt in der Altstadt.

Am Rathausmarkt befindet sich ein farbenfroh mit Mosaiksteinen gestalteter Brunnen mit einer Darstellung des heiligen Christopherus.
Christopherus-Brunnen am Rathausmarkt

Innenstadtplan mit eingezeichneten Stärken und Potenzialen wie Denkmalsubstanz, Fußgängerzone, Hafenpromenade und noch ungenutzte Möglichkeitsräume.
Stärken und Potenziale

Innenstadtplan mit eingezeichneten Modernisierungsbedarfen
Modernisierungsbedarf der Gebäude

Bildrechte: complan Kommunalberatung GmbH, Alexander Schirrmeister

Kappeln: Vorbereitende Untersuchungen nach § 141 BauGB und ISEK für Altstadt und Bahnhofsumfeld
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