Minden: ISEK Rechtes Weserufer

Die weitläufigen Weserauen säumen den Flusslauf, sind Retentionsbereich und Fläche für Freizeit, Erholung und in Teilen landwirtschaftliche Nutzung.

Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept Rechtes Weserufer
Stadt Minden

Auftraggeber: Stadt Minden, Stadtplanung und Umwelt, Kleiner Domhof 17, 32423 Minden | www.minden.de

Bearbeitungszeitraum: 2016

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Projektbeschreibung

Das „Rechte Weserufer“ der Stadt Minden ist geprägt durch unterschiedliche Raumstrukturen, Gebäudetypologien und Nutzungen. In dem historisch durch unterschiedliche Zeiten geprägten Quartier wird gewohnt, gearbeitet, kreativ gewirkt und soziokulturelle Integrationsarbeit geleistet. Mittellandkanal, Weser und Auen, Bahnhof, drei historische Forts sowie ein alter Weserhafen und ein ehem. Güterbahnhof bilden die stadträumlichen und städtebaulichen Fixpunkte. Aufgrund der stadträumlichen Relevanz des Gebietes ist ein ganzheitlicher Erneuerungsprozess nötig. Städtebauliche Erneuerung und bauliche Verdichtung, die Ausbildung einer lebendigen Quartiersmitte, einer funktionalen Aufwertung des Stadtraumes und einer konsequenten Verknüpfung mit den Qualitäten des Natur- und Landschaftsraums der Weserauen sind zentrale Aufgaben. Die großflächigen Freiraumpotentiale der Auen, der Weser und die zentrale Lage des Untersuchungsgebietes bieten große Chancen, das „Rechte Weserufer“ zu einem zukunftsfähigen Stadtbereich zu entwickeln. Dafür wurden Entwicklungsziele unter dem Leitbild „Im Fluss und mittendrin – urban : innovativ : echt“ definiert und insgesamt 43 konkrete Maßnahmen in Projektdatenblättern formuliert und vorgedacht. Ein Entwicklungs- und Rahmenplan zeigt wohin die Entwicklung führen soll. Das Konzept entstand in Kooperation mit dem Büro A24 Landschaft aus Berlin.

Leistungen

  • Auswertung und Aufbereitung vorliegender Fachplanungen/-konzepte und Strategie
  • Darstellung zukünftiger Herausforderungen in den ISEK-Themenfeldern und in Querschnittsthemen
  • Definition und Beschreibung von
    Leitbild, Entwicklungszielen und Handlungsschwerpunkten
  • Beschreibung der Einzelmaßnahmen, Vorschläge für Umsetzung und Finanzierung
  • Beteiligung von Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft über Arbeitsgruppen, Workshops, Fachwerkstätten, Expert:innen-Interviews
  • Aktionstag „Stadt-Land-Fluss“ mit zielgruppenspezifischen Formaten für Kinder und Jugendliche (rd. 150 Teilnehmende)
  • Konzeptionelle und organisatorische Unterstützung bei der laufenden Öffentlichkeits- und Medienarbeit

Der Bahnhof Minden liegt am Rechten Weserufer und ist ein baukulturelles Zeugnis der Weserrenaissance.
Inmitten des ISEK-Gebietes: Weserrenaissance-Bahnhof in Minden

öffentliche Veranstaltung mit Informationsangeboten
Breite Beteiligung der Bevölkerung am Aktionstag Rechtes Weserufer

Zur ehemaligen Festungsanlage gehören drei Forts, die früher militärischen Zwecken dienten. Alle Teile der Festungsanlage wurden in Backstein ausgeführt.
Eines der drei Forts der ehemaligen Festungsanlage am Rechten Weserufer: Fort A

leerstehendes mehrstöckiges rotes Backsteingebäude, davor parkende Autos
Aktivierungspotenzial mit Sanierungsbedarf: ehemalige Bahnhofskaserne

Die vierspurige Straße ist gesäumt von historischen Gebäudebestand der Gründerzeit – das Fassadenbild ist abwechslungsreich
Gebäudebestand der Gründerzeit am Brückenkopf

Die weitläufigen Weserauen säumen den Flusslauf, sind Retentionsbereich und Fläche für Freizeit, Erholung und in Teilen landwirtschaftliche Nutzung.
Grün- und Freiraum inmitten der Stadt: Weserauen und Weserglacis

Nahaufnahme von einem Notizzettel, Stiften und einem Fähnchen mit der Aufschrift "Lieblingsplatz", die jemand in der Hand hält.
Auch Kinder konnten das Quartier erkunden und sich eine Meinung bilden.

Bildrechte: complan Kommunalberatung GmbH

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